Wir vom Ratskeller Kemberg
... bieten ihnen:
- deutsche gutbürgerliche Küche
- Partyservice
- Catering
- Feiern und feste aller Art
Stadt Kemberg
das Tor zur Dübener Heide
Das alte Kemberg lag im Übergangsgebiet zwischen dem Urstromtal der Elbe und dem Endmoränengebiet der Dübener Heide, noch auf sumpfigem Untergrund. Eine wichtige Handels -und Heeresstraße, die heutige Bundesstraße 2 (München-Stettin), die bei Wittenberg die Elbe überquert, führte durch die Stadt. Nahe einer slawischen Siedlung und Burgwallanlage entstand wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert eine flämische
Kolonistensiedlung, Landesherren waren z.d. Zeit die Grafen von Brehna, welche die Herrschaft ach über das Gebiet um Kemberg innehatten. Ein Andenken aus dieser Zeit ist durch das rote Seeblatt der Grafen zu Brehna im Kemberger Stadtwappen überliefert. Somit war die Stadt ein beliebter Durchfahrtsort zur Leipziger Messe.
Die Postdistanzsäule auf dem Marktplatz in Kemberg (rechtes Bild), war auch bekannt durch die großen Heerführer, wie den Schwedenkönig Gustav Adolf, der König von Preußen im 7 jährigen Krieg und Napoleon die hier übernachteten. Eng mit der Stadt verknüpft ist die Geschichte der Reformation. Im Zeitraum zwischen 1320 und 1335 erfolgte die Verlegung der 1201 in Pratau gegründeten Propstei nach Kemberg. Luther und seine gelehrten Freunde besuchten oft den Kemberger Probst Bernhardi und Ziegelheim. Als Luther 1546 starb, wurde sein Leichnam während der Überführung von Eisleben nach Wittenberg in der Kemberger Kirche zu „St. Marien" eine Nacht lang aufbewahrt. Zahlreiche Kemberger Pröpste hatten hohe Ämter im Deutschen Reich bzw. im Kurfürstentum Sachsen inne. Bekanntester Vertreter ist der Propst Nicolaus von Riesenburg, der in den siebziger Jahren des 14. Jahrhunderts als Nachfolger des Kanzlers Johannes von Neumark am Hofe des deutschen Kaisers Karl IV. auftritt und mit "Nikolaus, protonarius, präpositus camericensis" unterschreibt.
Die Namensgebung
Der berühmte Bilderstürmer Karlstadt war auch einmal Bürger unserer Stadt.
Der Name der Ansiedlung war ein Mitbringsel der neuen Siedler aus ihrer alten Heimat, die bei der heutigen französischen Stadt Cambray zu suchen ist. Solche Namensübertragung war keine Seltenheit. Über viele Zwischenstufen entstand aus dem damaligen Kemrick der Name Kemberg. Die latinisierte Schreibweise von Kemberg und Cambray war mit "camericensis" noch im 16. Jahrhundert identisch.
Die erste uns bekannte Erwähnung des Ortes als Stadt geschieht in einer Urkunde Herzog Rudolfs von Sachsen aus dem Jahr 1346. Die Statuten der Stadt waren nach dem Magdeburger Recht gestaltet, was aus der Schöffenzahl 7 von 1592 zu schließen ist.
Die markantesten Sehenswürdigkeiten unseres Städtchens sind die Kirche mit ihrem imposanten Turm, das spätgotische Rathaus mit den Ranaissanceanbauten und die zum Teil noch recht gut erhaltene Stadtmauer. Das Aue-Tor wurde im 18. und das Heide-Tor im 19. Jahrhundert abgetragen. In der Töpferstrasse (Schulstrasse), unweit von hier befindet sich das älteste Haus der Stadt. Der heutige, (1991 restaurierte) 1859 fertig gestellte Turm (86m hoch), ruht auf einem Rost aus mehr als 125 über 7m langen Eichenpfählen. Er wurde nach den Entwürfen von Stüler im neugotischen Backsteinstil errichtet.
An manchen alten Gebäuden finden Sie Bauwerkserklärungen.